2003-11-20 \ berlin wedding \ laine-art \ brauseboys \ [michael-andré werner: gaststar]

DIE schneeameisenschau gibt es gar nicht. jede schau/veranstaltung ist zwar gleich,
aber gleichzeitig anders (siehe auch: das gleiche .notequal. das selbe), live und deshalb unwiederholbar.
dies zeigt sich mir an diesem abend besonders, da der zunächst nur folgendes zeigt:
krisseliges rauschen, ziemlich fein ziseliert, horizontal streifig und im gesamteindruck zu hell.
(für einen moment kommt mit der gedanke, weshalb die schneeameisenschau nicht schneehasenschau heißt, ist das fernsehgerätgehäuse doch weiß,
hat kopfformähnlichkeit und zwei (antennen)ohren.)
dann verändert frau wolmeyer einige einstellungen am laufenden gerät.
das bild wird heller, dann dunkler, feiner, streifiger, wieder heller usf.
frau wolmeyer moduliert/modelliert das bild und bald ist die schneeameisenschau in einer für sich idealnahen form und weise sicht- und erkennbar: der hell/dunkel-anteil ist ausgeglichen, die
ameisenbewegungen erscheinen kleinräumig und rund, die dynamik ist beruhigend gleichförmig.

mehr über den gaststar michael-andré werner hier
micha hat übrigens fast gerade seinen neuen roman draußen
und der heißt: schwarzfahrer bei aubau taschenbuch.
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